Vilko dantys

Die Kronike von Pruzinlant

Nikolaus von Jeroschin, XIV.

Biblioteka Uniwersytecka w Toruniu

Rps 54/III

290 x 215 mm

[207r-207v]

    Mikalojaus iš Jerošino 1331–1335 m. didžiajam magistrui Liuteriui iš Braunšveigo išversta Petro Duisburgiečio Prūsijos žemės kronika (Chronicon terrae Prussiae). XIV a. antros pusės nuorašas, saugomas Torunės universitetinėje bibliotekoje (Biblioteka Uniwersytecka w Toruniu), Rps 54/III.

    Skelbta: Franz Pfeiffer, Die Deutschordenschronik des Nicolaus von Jeroschin. Ein Beitrag zur Geschichte der mitteldeutschen Sprache und Litteratur, Stuttgart 1854, S. LXX; Karl Kletke, Die Quellenschriftsteller zur Geschichte des Preußischen Staats, nach ihrem Inhalt und Werth dargestellt, Berlin 1858, S. 80; Ernst Strehlke (Hg.), Di Kronike von Pruzinlant des Nicolaus von Jeroschin, in: Scriptores Rerum Prussicarum. Die Geschichtsquellen der preußischen Vorzeit, Bd. 1, Leipzig 1861 (Nachdruck Frankfurt a.M. 1965), S. 291-648, hier S. 299f. (Nr. 2); Emil Steffenhagen, Die altdeutschen Handschriften zu Königsberg, in: ZfdA 13 (1867), S. 501-574, hier S. 518 (Nr. VII); Emil Steffenhagen, Catalogus codicum manuscriptorum bibliothecae Regiae et Universitatis Regimontanae, Bd. II, Königsberg 1872 (Nachdruck Hildesheim/New York 1975), S. 8f. (Nr. CLXXVIII); Evald Johansson, Die Deutschordenschronik des Nicolaus von Jeroschin. Eine sprachliche Untersuchung mit komparativer Analyse der Wortbildung (Lunder Germanistische Forschungen 36), Lund 1964, S. 33 (Verschreibung der Königsberger Signatur zu "1574"); Udo Arnold, Handschriftenbruchstücke der Chronik Jeroschins, in: Scriptores Rerum Prussicarum. Die Geschichtsquellen der preußischen Vorzeit, Bd. 6, Frankfurt a.M. 1968, S. 36-43, hier S. 43; Udo Arnold, Nikolaus von Jeroschin, in: 2VL 6 (1987), Sp. 1081-1089 + 2VL 11 (2004), Sp. 1053, hier Sp. 1085; Ralf Plate, Zum Verbleib mittelalterlicher deutscher Handschriften der ehemaligen Königsberger Bibliotheken. Mit einem vorläufigen Verzeichnis der Handschriften in der Universitätsbibliothek Thorn, in: Berichte und Forschungen. Jahrbuch des Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und Geschichte 1 (1993), S. 93-111, hier S. 105; Ulrich Bartels und Jürgen Wolf, Neues zur Überlieferung der 'Kronike von Pruzinlant' des Nikolaus von Jeroschin, in: ZfdA 127 (1998), S. 299-306, hier S. 304; Ralf G. Päsler, Katalog der mittelalterlichen deutschsprachigen Handschriften der ehemaligen Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg. Nebst Beschreibungen der mittelalterlichen deutschsprachigen Fragmente des ehemaligen Staatsarchivs Königsberg. Auf der Grundlage der Vorarbeiten Ludwig Deneckes, hg. von Uwe Meves (Schriften des Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und Geschichte 15), München 2000, S. 121f; Klaus Klein und Ralf G. Päsler, Neue Fragmente der 'Kronike von Pruzinlant' des Nikolaus von Jeroschin, in: ZfdA 132 (2003), S. 77-84, hier S. 84; Ralf G. Päsler, Deutschsprachige Sachliteratur im Preußenland bis 1500. Untersuchungen zu ihrer Überlieferung (Aus Archiven, Bibliotheken und Museen Mittel- und Osteuropas 2), Köln/Weimar/Wien 2003, S. 184f; Tür an Tür. Polen - Deutschland. 1000 Jahre Kunst und Geschichte, hg. von Małgorzata Omilanowska unter Mitarbeit von Tomasz Torbus, Köln 2011, S. 118 (Nr. 3.5) [Marta Czyżak]; Marta Czyżak, Katalog rękopisów średniowiecznych Biblioteki Uniwersyteckiej w Toruniu, Toruń 2016, S. 222-225.

Wî zwelf Littouwin wurden geslagen.

Binnen den selbin zîten,
dô man daz korn pflac snîten,
von Tapiow brûdir Heinrîch
der comentuir nam an sich
acht brûdir und drîhundirt man
unde machte sich hin dan
zu Semegallen ûf daz velt,
dâ er wolde des tôdis gelt
den snittern hân gegebbin,
hette er sî troffin ebbin.
Daz velt der Memiln ûf dissît
kegn der burc Pastowe lît.
Nû was iz regnic unde naz,
dô sî dar quâmen, alsô daz
man der snitter dâ nicht vornam,
want sî gevarn ubir den stram
der Memiln wârn kegn hûse wert.
Doch sî wol vîrunddrîzic pfert
nâmen dâ den heidin,
dî sî dâ vundin weidin,
und sich dannen wanten,
daz ouch jene irkanten
vil schîre und in jaiten nâch.
Dô daz brûdir Heinrîch sach,
ein lâge er besîten stîz
und ein teil der sînen lîz
vur sich hin dî strâze varn.
Und dô dî heidin kumen wârn
vil nâch ûf dî warte,
den weg ir einre sparte
werfinde sîne spâne
nâch littouwischem wâne
und dâmitte lûte schrê:
›Nicht injagit vurbaz mê,
›sundir kêrit widdir dan,
›want wir dî Dûtschin bî uns hân
›alhî in lâge nâhen!‹
Dô wart ouch widdir gâhen
zurucke der Littouwin schar.
Nû wurdin doch der vlucht gewar
in der lâge dî brûdere
und sprengeten ûz dem lûdere
ir wol zwelf irrîtende
und in den tôt vorsnîtende.

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Vilko dantys